MSG IV siegt souverän gegen den Tabellendritten

MSG Groß-Umstadt Habitzheim IV – HSG Aschaffenburg 08 II 26:18

Für die Männer der MSG Groß-Umstadt-Habitzheim IV ging es letzten Samstag gegen die zweite Mannschaft der HSG Aschaffenburg 08. Nono Bartolovic konnte überraschend auf einen besonderen Kader zurückgreifen, nachdem erneut damit gerechnet wurde, mit wenig Spieler das Heimspiel antreten zu müssen. Statt mit einem Rumpfkader konnte das Spiel mit einem Mehrgenerationenkader durchgeführt werden. Interessant dabei war die Alterspanne zwischen 18 Jahre und 52 Jahre bei der Heimmannschaft.

Die MSG Groß-Umstadt Habitzheim IV erzielte das erste Tor im Spiel und konnte bis zum 4:4 mit dem als Favoriten angereisten Gegner sehr gut mithalten. Doch damit sollte es nicht genug gewesen sein. Dank der hervorragenden Paraden von Sven Arnold und einer sehr starken Abwehrleistung tat sich der Tabellendritte bei seinen Angriffen schwer und so führte die MSG Groß-Umstadt Habitzheim IV zur Mitte der ersten Halbzeit mit 9:5.

Drei junge Nachwuchsspieler bekamen teils von Beginn die Chance Spielpraxis zu sammeln, waren mehr als eine Aushilfe und gestalteten das Abwehrspiel der Groß-Umstädter entscheidend mit. Trotz der gelungenen Nachwuchsintegration und der Tatsache dass vor dem Spiel in dieser Kombination keiner der auf den Platz stehenden Spieler zusammengespielt hatte, ist es um so bemerkenswerter dass der Vorsprung zur Halbzeit auf 14:8 ausgebaut werden konnte.

In der Halbzeitpause konzentrierte sich Nono Bartolovic auf die Nachwuchsspieler indem er ihnen individuelle Tipps aufgrund der vergangenen Spielsituationen geben konnte, denn die geschlossenen Mannschaftsleistung verdiente keine Kritik oder wesentliche Verbesserungsvorschläge. In der Kabine hieß es dann „weiter so und in der Abwehr nicht nachlassen“.

Es dauerte zwar mehrere Minuten bis das erste Tor der zweiten Halbzeit erneut durch die Heimmannschaft fiel, doch knüpfte die MSG Groß-Umstadt Habitzheim IV dort an, wo die Spieler in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Der komfortable Vorsprung wurde genutzt um mehrere Spieler auf Positionen spielen zu lassen, auf denen Sie normal nicht zu finden sind. Ebenso galt die Aufmerksamkeit den jungen Nachwuchsspielern um weitere Spielpraxis und Erfolgserlebnisse sammeln zu können. Es scheint so als hätte der Mannschaftsverantwortliche Sven Arnold durch sein Trommeln für die Spielfähigkeit der Mannschaft, aus der Not zur Tugend gemacht. Mitte der zweiten Halbzeit führte die MSG Groß-Umstadt Habitzheim IV gegen den Favoriten mit 13 Toren bei einem Stand von 25:12 und ließ der gegnerischen zum Ende des Spiels eine Ergebniskosmetik auf 26:18 zu.

 

Highlights des Spiels:

Das Spiel startete ca. 15 Minuten später aufgrund von Digitalisierungsprobleme der Hallenschlüssel durch ein Update das in der vorherigen Woche in das System eingespielt wurde. Nach über einer halben Stunde Wartezeit vor verschlossenen Türen kam der Gedanke auf eventuell auf den Tartanplatz vor der Ernst-Reuter Halle zu spielen. Aufgrund der Nässe wurde dieser Gedanke jedoch schnell verworfen. Stattdessen gebührt Reiner Haas, der im dritten Anlauf einen funktionsfähigen Funk-Schlüssel auftreiben konnte und extra hierfür gerufen worden war und anreiste, besonderen Dank.

Sicherlich ist es für jeden Vater mit handballerischer Leidenschaft ein Traum einmal gemeinsam mit seinem Sohn ein Handballspiel zu gestalten. Nach dem Uwe Diehl dies schon gelungen war konnten an diesem Tag zwei weiter Väter nachziehen. Die Ehre oblag sowohl Bernd Hax als auch Fred Müller. Zum Ende der ersten Halbzeit ertönte auf der Bank sogar ein „Hax Hax“ anstelle von „Hex Hex“, als Vater und Sohn mit einer sehenswürdigen Kombination und nachfolgenden Torerfolg die Zuschauer unterhalten haben. Neben dem Vater-Sohn-Doppelpack standen die Gebrüder Diehl gemeinsam auf der Platte.

Maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat die Torhüterleistung von Sven Arnold an dem an diesem Tag weder vom Rückraum noch über die gegnerischen Außenspieler ein Durchkommen war. Über den Kreisläufer hatte der Gegner keine Torchance erarbeiten können. Die Torhüterquote dürfte bei über 70% gewesen sein. Zudem konnte Sven Arnold vier Siebenmeter-Würfe halten. Auch der Nachwuchstorhüter Florian Diehl überzeugte mit glänzenden Reaktionen u.a. bei gegnerischen Tempo-Gegenstößen bei denen er ein bis zwei unhaltbare Torwürfe des Gegners abwehren konnte.

Es spielten:
Sven Arnold, Florian Diehl, Stefan Mohr (3), Pierre Brauneck (6/1), Bernd Hax (6), Dominik Diehl (3), Peter Niepodth, Fred Müller, Nico Kuhn (1), Philipp Münch (2), Martin Hax, Tom Eisenhauer (2), Tom Frick (2)