TV Schaafheim – MSG Umstadt/Habitzheim V 21:22
Mit mehr Spielern als noch unter Woche geplant trat die Mannschaft von Dariusz Maslanka das Auswärtsspiel gegen den Tabellenletzten aus Schaafheim an. Vorgewarnt von einem guten Ergebnis im letzten Heimspiel des Gastgebers hatte der MSG-Trainer direkt nach Ankunft in der Kabine, hinisichtlich des bevorstehenden Spielverlaufs eine Vorahnung. So warnte Dariusz Maslanka seine Spieler davor, den Gastgeber aufgrund seines Tabellenplatzes nicht ernst genug zu nehmen. Entgegen dieser Vorwarnung startete dann auch die erste Halbzahl und die Gastgeber gingen mit 3:0 in Führung. Die Gäste wachten so langsam auf und brachten sich mit dem Spielstand zum 4:4 wieder zurück ins Spiel.
Die gewonnene Angriffslust wurde in dieser Phase vom überragend haltenden Torwart der Gastgeber gebremst. Zudem waren es die zu einfachen Tore der Gastgeber, aufgrund einer instabilen Abwehrleistung mangels gegenseitiger Absprache und zu passivem Abwehrverhalten, welches unter anderem den Mittelmann des TV Schaafheim freien Lauf gelassen hatte. Die Gäste hätten mit 4-5 Toren davonziehen müssen, stattdessen endete diese Phase mit einem Spielstand zum 8:8. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten die Gäste auf eine 100%-Fehlwurfquote bei drei Siebenmeter zurückblicken. Dennoch ließ die MSG Umstadt/Habitzheim V die Köpfe nicht hängen und erzielten zwei weitere Tore in Folge. Die Ehre des letzten Tores in der ersten Halbzeit oblag den Gastgebern und so ging es mit 9:10 in die Halbzeitpause. In der Kabine war jedem Spieler der Gäste bewusst dass die unter den Möglichkeiten genutzte Torausbeute nicht nur am starken Torwart der Gastgeber lag, sondern vor allem an den vielen kleinen Fehlern die sich zum Ende der ersten Halbzeit reduzierten. Zudem war es die starke Abwehrleistung in den letzten Minuten, die Hoffnung auf eine Besserung in der zweiten Halbzeit machte.
Das erste Tor der zweiten Halbzeit erzielten die Gäste, doch auch die Gastgeber kamen zurück was die Spielstände 11:11 und 12:12 wiederspiegelten. Daraufhin folgte einer 3er-Serie der MSG Umstadt/Habitzheim V gefolgt von einer 3er-Serie der Gäste. Die folgenden Spielstände 15:15,16:16 und 17:17 zeigen auf wie sehr das Spiel auf Messers Schneide stand. Mit einer erneuten 3er-Serie gelang es den Gästen sich mit 17:20 abzusetzen, doch auch die Gastgeber haben nicht nachgelassen und kamen nochmals auf 19:20 zurück. In dieser Phase verlor der TV Schaafheim durch eine rote Karte seinen zweitbesten Torwerfer. Das letzte Tor der zweiten Halbzeit gebührte erneut den Gastgebern und so endete die zweite Halbzeit unentschieden mit dem Endstand 21:22. Am Ende blickten die Gäste auf 5 verworfene Siebenmeter von 7 zurück, auf einen sehr guten gegnerischen Torwart und so konnte man erneut nach Spielende den weisen Spruch hören: Der Gaul springt nicht höher als er muss! Mit nur einem verlorenen Spiel geht die MSG Umstadt/Habitzheim V auf dem zweiten Platz platziert ins neue Jahr.
Highlights des Spiels:
Das Hightlight war mit Sicherheit die volle Bank auf die, bis auf einen Spieler, nicht zurückgegriffen wurde. Drei verletztungsgeplagte Spieler zeigten Teamgeist indem Sie für den angenommenen Spielermangel bereit standen und mit zum Auswärtsspiel reisten. Wieder ein Beleg des existierenden Mannschaftsgeistes der seit diesem Jahr zusammenspielenden MSG Umstadt/Habitzheim V. Christopher Neuroth nutzte die Gelegenheit sich beim MSG-Vorstand als Vereinsfotograf zu bewerben, um mit aktuellen Bildern auf der Internetseite arbeiten zu können – zum Glück sind es nur Fotos und kein Video. Im Spiel gab es leider nur wenige Highlights. Mit handballerischer Ästhetik während dem Sprungwurf glänzte erneut MSG-Vorstandsmitglied Michael Pfuhl, auf den in der Mitte der zweiten Halbzeit ein gegnerischer Spieler flog. Wir hoffen der Schlag aufs Knie hat keine schlimmere Folgen und wünschen ihm gute Besserung. Mit sechs Toren und einem Aufsetzer an der Latte streifend und über das Tor gehend, überzeugte Jürgen Wallner von rechtsaußen. Benny Göbel zeigte gleich zweimal sowohl handballerisches Geschick im Handgelenk als auch Auge für den gegnerischen Torhüter, indem er mit einer vom Kugelstoßen bekannten Wurfbewegung, diesen überlistete. Der in der Halbzeit eingewechselte Christian Pfuhl, mit großem Trainingseifer in den letzten Wochen, zeigte mehrere gute Reflexe und hatte gleich zweimal Pech. Zuerst hielt er einen Siebenmeter und lenkte diesen dann doch noch selbst ins Tor. In der ausgeglichenden Phase der zweiten Halbzeit wurde seine mehrstufige Glanzparade, in welcher der Ball über seiner Kopf, am Boden liegend flog, leider nicht belohnt. Christian sprang auf wie ein junges Reh und griff hinter sich, um den Ball nach der ersten Parade noch vor der Linie weg zu schlagen, doch leider wurde die gelungene spektakuläre Vereitelung vom Schiedsrichter als Tor gewertet.
Es spielten:
Christian Harder (Tor), Christian Pfuhl (Tor), Harald Kaiser (2), Jürgen Wallner (6), Martin Riedel (7), Tom Frick (1), Benny Göbel (2), Michael Pfuhl (3), Kai Rothmann (1)
Verletztungsbedingt nicht eingesetzt:
Uwe Diehl, Reiner Götz, Christopher Neuroth