Großes Feierprogramm des TSV Habitzheim begeistert viele Gäste
Der TSV richtet akademische Feier anlässlich der Halleneinweihung aus
Pfingstmontag, in der vergangenen Woche, war er endlich da. Der Tag der langersehnten offiziellen Eröffnung der Sport- und Begegnungsstätte des TSV Habitzheim. Zahlreiche Freunde aus Nah und nicht allzu großer Ferne traten den Weg in Richtung Sportplatz an, um die neue Halle zu begrüßen, auf die viele schon über ein halbes Jahrhundert gewartet haben. Sie war blau weiß beleuchtet und mit kreativem Blumenschmuck in den Vereinsfarben geschmückt. Für die Sachspenden bedankt sich der Verein herzlich beim Blumenhaus Walther, Johannes Lecking und Susanne und Christian Scharkopf, für den guten Raumklang. Toni Kinz, momentan noch im Amt des 1. Vorsitzenden, fand wie immer die passenden Worte für seine Begrüßung der 120 geladenen Gäste. Er freute sich sehr über den Besuch unseres Landrates Klaus Peter Schellhaas, unseres Bürgermeisters Matthias Weber, den Bundestagsabgeordneten Jens Zimmermann, unseren Ortsvorsteher Markus Terk und Ruth Juhrig MdO und Frau Frau Will vom Amt für Dorf- und Regionalentwicklung. Außerdem bedankte er sich herzlich bei den zahlreichen Freunden des Vereins, die mit ihrem Einsatz, sowohl körperlich als auch finanziell, einen überaus großen Teil zum Hallenbau beigetragen haben. Über 60 Helfer haben ehrenamtlich in 183 Arbeitseinsätzen in rund 2.838 Stunden dafür gesorgt, dass die geplanten Investitionskosten nur unwesentlich überschritten wurden. 73 Mitglieder und Freunde des Vereins steuerten über Bausteinkäufe nahezu 40.000 Euro zum Hallenbau bei. Das ist absolut nicht selbstverständlich. Auch Albrecht Jakob, Hauptinitiator der Hallenumsetzung traf mit seinem Vortrag über die Planung einer Halle von 1959 bis 2021 mitten ins Schwarze. Er zeigte außerdem auf, was viele Hände in den letzten acht Jahren gemeinsam geschaffen haben. Von der ersten Begeisterung „Wir planen nun wirklich eine Halle“ in 2014 bis zur endgültigen Fertigstellung mit Parkplatz und Begrünung im Jahr 2021 hat es Durchhaltevermögen und Disziplin gebraucht. Sehr ausführlich und abwechslungsreich beschrieb er, wie der Verein an Zuschüsse gelangte, so manche Hindernisse überwinden musste, aber auch wie viel Freude und schöne Erlebnisse den Machern dabei widerfahren durften. „Trotzdem sind wir alle froh, dass die Halle fertig ist“, gab Bürgermeister Matthias Weber schnell zu Protokoll, der die Hartnäckigkeit Albrecht Jakobs wohl deutlich am eigenen Leibe zu spüren bekommen hatte und ohne diese unsere Halle bis heut nicht gebaut wäre. Bei allen Zuschussgebern ist der Verein, auch durch die unermüdliche Unterstützung unseres Bürgermeisters und regionalen Politikern, auf offene Ohren gestoßen. Mit fast 570.000 Euro Zuschüssen ist die Begegnungsstätte und Sporthalle errichtet worden. Diese Gelder sind gut angelegt und reichen weit in die Zukunft, sodass sie auch zukünftigen Generationen gute Dienste leisten werden. Ob die Halle einen Namen erhalten wird, liegt an den Mitgliedern, die ihrer Kreativität freien Lauf lassen dürfen.
Mit dem geflügelten Wort aus der Bürgschaft von Friedrich Schiller „Ich sei, gewährt mir die Bitte, in eurem Bunde der Dritte“, schließt Albrecht Jakob seine Rede und spielt dabei auf den Wunsch eines jeden Mitglieds an, immer zu diesem Verein zu gehören.
Um der akademischen Feier noch das gewisse Etwas zu verleihen, wurde eigens für diesen Zweck eine TSV-Hymne entwickelt. Geschrieben von Nicole Schimpf, Janina Waigand und Tamara Gunst, gesungen von Nina Rogalski, erhoffte man sich, den TSV-Mitgliedern in melodischer Form den Zweck eines Vereins, unseres Vereins noch näher zu bringen. „Dieser Text musste noch geschrieben werden“, so das Zitat eines Gastes. Der Liedtext beschreibt das Wichtigste, das einen Verein zu dem macht, was er sein sollte… Ein Miteinander von vielen Generationen an einem Ort, an dem man sich wohl fühlt, an dem jeder der möchte, etwas durch sein Zutun bewirken kann. Unser Landrat beschrieb es sehr schön in seiner Rede: „Auf seinem Hinweg durch Habitzheim am Montagmorgen sah er viele Menschen zur neuen Halle pilgern. Sie trugen ALLE Schüsseln und Teller in der Hand“. Zu Mittag gab es dann dieses riesige Fingerfood-Buffet, zusammengestellt von den „Habitzheimer Pilgern“.
Der letzte Satz der Hymne heißt zurecht: „Wir glauben alle fest daran, dass man zusammen alles schaffen kann, gemeinsam packen wir es an!
Spielefest rund um die neue Halle lockt unzählige Besucher an.
Gemeinsam packte man dann auch den zweiten Teil des geplanten Feierprogramms an. Das Spaß- und Sportspielefest für Groß- und Klein startete pünktlich um 13.00 Uhr. Die Handballmädels der weibl. C- und B-Jugend der JSG Groß-Umstadt/Habitzheim hatten sich bereit erklärt, die 10 Spielestationen mit Stempelkärtchen für die Kinder zu betreuen. 24 fleißige Kuchenbäcker und zahlreiche fleißige Helferinnen und Helfer hinter und vor den Theken leisteten unbezahlbare Dienste. Auch der Regen hatte sich zum Glück verzogen und die Sonne leistete uns den ganzen Nachmittag und Abend Gesellschaft. Unzählige Menschen, Familien, Ausflügler, etc. suchten unseren mit Liebe gestalteten Sportplatz auf, auf dem zahlreiche Attraktionen für kleine und große Kinder aufgebaut waren. Ein ganz besonderes Highlight stellte unsere vor noch nicht allzu langer Zeit gegründete Abteilung, der 1. RCC zur Schau. Mit ihren Monstertrucks, genannt acuh „Basher“, zeigten sie spektakuläre Weit- und Stuntsprünge. Außerdem war es jedem Besucher möglich, einen Blick in das umgestaltete alte „Hallsche“ zu werfen, in dem sich nun eine fest installierte, mit Hingabe gestaltete Rennstrecke befindet. Abschließend kann man sagen, es war ein gelungener Start in eine noch aussichtsreichere Zukunft. Ein TSV Habitzheim mit seinen vier Abteilungen, seinen ca. 640 Mitgliedern, seinen unzähligen fleißigen Heinzelmännchen, seinem pensionierten und neuen aktiven Vorstand ist auf dem besten Wege eine große Familie zu werden mit einem wunderschönen Zuhause im Heuweg 7-9.