Teil zwei des Vorbereitungscamps der männlichen C-Jugend!

Weiter ging es mit Tag drei und Tag vier des Vorbereitungstrainingscamps für die männliche C Jugend der JSG Groß-Umstadt/Habitzheim.

 

Tag 3

Am dritten Tag stand eine Radtour auf dem Plan, die als Höhepunkt ein Streckenzeitfahren hatte. Die Sonne gab zu dieser Zeit bereits empfindliche Temperaturen ab. Alle Teilnehmer waren mit gut gefüllten Rücksäcken mit Getränken vorbereitet. Jeder wusste genau, welche Herausforderung auf ihn wartete. Am Startpunkt angekommen, wurde die Reihenfolge festgelegt. Die Fahrer starteten in Minutenabständen nacheinander. 5 km galt es jetzt in einem hohen und wenn möglich gleichbleibenden Tempo zu bezwingen. Bei etwa der Hälfte der Strecke war die Kehre und es ging wieder zurück. Und genau diese Rückfahrstrecke hatte es in sich. Bis zum Ziel war eine permanente Steigung. Dieses machte sich besonders in der Oberschenkelmuskulatur spürbar. Auch hier traten die Einzelzeiten in den Hintergrund. Wichtig war es, das jeder einzelne Sportler den Punkt des „Nichtmehrkönnens“ mit allem Einsatz, mit hoher Motivation und starkem Willen umging um tatsächlich das Ziel selbstzufrieden zu erreichen. Auch No Reeg stellte sich dieser Herausforderung und erkannte, wie hoch die Leistung jedes einzelnen Kindes war. Müde, schwitzend aber mit einem Lächeln der Erleichterung fuhren wir nach Groß-Umstadt zurück. Dort gönnten wir uns eine kleine Kugel Eis, die sich nun jeder verdient hatte.

 

Tag 4

Bereits sehr früh trafen sich die Beteiligten am Schwimmbad. Eine kleine Aufwärmrunde und schon stellten sich die Jungs der ersten von 3 Schwimmstrecken. 600 Meter / 12 Bahnen mussten bewältigt werden. Ich habe im Vorfeld oft Sätze gehört: „…schaffe ich nie…. / …bin ich ja noch nie geschwommen… oder …da gehe ich ja vor die Hunde…“ Es ist sicher mit sehr vielem so, dass bestimmte motorische Bewegungen im Leben zu kurz kommen. Und genau dafür war diese Trainingseinheit auch gedacht. Niemand der Jungs war an sein Limit gegangen. Niemand hat in mir den Eindruck hinterlassen, ich müsste helfend oder rettend aktiv werden. Nein!!!!! Sie kamen nach ca. 20 Minuten Erholungsphase sogar auf mich zu und wollten den nächsten Streckenteil angehen. Diesmal waren es 500 Meter / 10 Bahnen. Auch hier entwickelten sich in mir erstaunliche Beobachtungsergebnisse. Nachdem alle die 2. Strecke absolvierten, spielten wir auf der Liegewiese ein Handballspiel. Dies geschah natürlich nicht zum Wohlwollen aller Badegäste. Nun gingen wir zum letzten Start. 400 Meter / 8 Bahnen war die letzte Herausforderung eines sehr strafen Viertagecamps. Nun wurden auch die letzten Kraftreserven mobilisiert. Viele der Teilnehmer machten sogar aus diesen 400 Meter ein Temposchwimmen, sodass eine Durchschnittszeit von ca. 1:20min je Bahn auf dem Zettel stand. Am Ende überragte die Freude über das Geschaffte und Vollbrachte. Nur ein wenig blitzten Signale der Erschöpfung hervor. Für mich waren die Emotionen, die Ausdrücke in den Gesichtern, dass innerlich sich selbst auf die Schulter klopfen und die Frage von meinen Spielern: „ Können wir das wiederholen?“ das tragende Ergebnis einer Sache, das gleichzeitig das Ziel erfüllte.

 

Ich bedanke mich für den Einsatz meiner Jungs. Ebenso eine tiefe Verbeugung an die beiden E-Jugendspieler! Niklas Klein und Colin Langner, die alle Anforderungen annahmen und umsetzten. Ich wünsche Euch sonnige und noch erholsame Tage und einen guten Schulstart!

 

Thomas Kade